Kalt und klar, ungetrübte Fernsicht - so sollte sich der Winter präsentieren. Stattdessen bahnt sich 181 210 eine Schneise durch den dichten Nebel und führt den "Rest" des EC 64 auf seinem Weg nach Paris. Die Fahrgäste sehen gerade noch die Schallschutzwände, die schöne Ortenau bleibt doppelt verborgen.
 
Das Foto entstand aus einem Fenster des RE 18 019 auf der Fahrt von Karlsruhe nach Konstanz.

"Die Bahn" stochert offensichtlich als Ganzes im Nebel herum. Das neue Preissystem bringt viel mehr Frust als Lust am Bahnfahren. Und die Nerven bei Bahnchef Mehdorn und seiner Führungs"crew" liegen offensichtlich blank. Nach allen Seiten werden Hiebe ausgeteilt - je berechtigter die sachliche Kritik ausfällt, desto ausfälliger entgleist der Bahnchef in den Presseerklärungen und Kolumnen seiner Hauszeitungen.

 
 
Im "Nebel" standen auch die Nahverkehrskunden am ZOB in Offenburg. Erst fünf Wochen nach dem Fahrplanwechsel funktionierte die viel gepriesene Fahrtanzeige für die vielen Busse wieder. Da Fahrplanübersichten am ZOB nicht vorhanden sind, hetzte manch ein Kunde von Bussteig zu Bussteig ...

Dank der "Regionalisierung" ist Mehdorns Einfluss auf den Regionalverkehr beschränkt. Seine "Mit"arbeiter auf den Zügen von DB-Regio leiden unter den flotten Sprüchen und dem rigorosen Geschäftsgebaren.
Und der Nahverkehr "leidet" unter der Unzuverlässigkeit des Fernverkehrs. Besonders auf die Verspätungen der ICE aus dem Norden kann man sich allerdings seit dem Fahrplanwechsel verlassen ...